Jahreshauptversammlung und Rahmenprogramm am 26. März 2017
Vor dem ‚Pflichtprogramm‘, der alljährlich abzuhaltenden Jahreshauptversammlung der GIN, trafen sich die Mitglieder bereits am Morgen des 26. März 2017, um zwei Gallowayherden zu besichtigen.
Bei frühlingshaftem Wetter und später auch Sonne stellten zuerst Anja und Jörg Harder in Groß-Vollstedt ihren Betrieb vor. Nach Aufgabe der Milchviehhaltung 1989 wurde auf Fleischrinder gesetzt, und die Mutterkühe in Verdrängungskreuzung immer mit einem reinrassigen Limousinbullen angepaart. Doch Probleme mit Trächtigkeit, Klauen und Temperament ließen die Besitzer nach einer anderen Lösung suchen. Im Jahr 2014 kauften sie vier 2-jährige Gallowayfärsen und einen Bullen. Im Herbst des vergangenen Jahres wurden die letzten Limousins verkauft um sich hobbymäßig ganz den Galloways zu widmen. Die Herde ist mittlerweile auf 11 Tiere angewachsen und soll noch etwas größer werden, um die zu Verfügung stehenden 23 ha biologisch und ohne Düngung ausnutzen zu können.
Nicht weit entfernt liegt der Haidhof von Margrid und Willi Quandt, dem Vorsitzenden der GIN. Die 14 Mutterkühe störten sich kaum an den Besuchern auf der Weide und das am Vortag geborene erste Kalb dieser Saison zog alle Blicke auf sich. Auf den arrondierten Flächen des Betriebes wurden auch noch der Herdenbulle Wilko und die Nachzucht begutachtet. Im vergangenen Jahr hat Familie Quandt 8 Tiere zur Zucht verkauft und 13 Tiere der Schlachtung zugeführt. Sie werden als 1/8 vermarktet und der Schlachter stellt auch Mettwurst und Corned Beef her. Die Nachfrage nach Gallowayfleisch ist so groß, dass zuweilen auch Tiere aus ähnlicher Haltungsform zugekauft werden.
Auf das gemeinsame Mittagessen im Landgasthof Hopfenstübchen in Klein-Vollstedt folgte dann die Jahreshauptversammlung.
Bericht: Maria Rieken