Züchtertour Geltinger Birk im September 2015

Züchtertour Geltinger Birk im September 2015
Bericht von Maria Rieken

In landschaftlich wunderschöner Lage am Geltinger Birk trafen sich die Mitglieder der Galloway Interessengemeinschaft Nord (GIN) am 27. September 2015, um sich in diesem Naturschutzgebiet über Tier- und Pflanzenschutz, Wasserwirtschaft, Tourismus und Regionalentwicklung zu informieren. Im Mittelpunkt stand bei dieser Besichtigung natürlich die Bedeutung der Beweidung der halboffenen Landschaft durch Rinder und Pferde (Koniks).

Der Sonntag machte seinem Namen Ehre, und so stand bei herrlichem Sonnenschein der Trecker von Hans-Werner Seehusen bereit, um die Teilnehmer auf dem Anhänger durch die Gegend zu kutschieren. Herr Rasmussen der für die Tiere zuständige Mitarbeiter von Bunde Wischen e.V. führte die Gruppe durch das Gebiet und erläuterte kompetent den Umgang mit den Tieren in diesem weitläufigen und unübersichtlichen Gelände. Er zeigte die große zweckmäßige Fanganlage, durch die die Tiere jeden Tag pendeln müssen und die deshalb keine Bedrohung für die Rinder darstellt. Wie zum Beweis ‚flanierten‘ die beiden Herdenbullen nacheinander ganz ruhig durch die Gatter und die Teilnehmergruppe um auf eine andere Weidefläche zu gelangen. Diese beiden Gallowaybullen, der ältere schwarze 5 Jahre alt, und der jüngere weiße, 3 Jahre alt, waren schon im letzten Jahr ohne Probleme zusammen in der Herde. In der Geltinger Birk laufen insgesamt 180 Rinder, davon 75 Kälber. Es sind zumeist Galloways, aber auch noch einige Highlandkühe, die allerdings im Herbst aussortiert werden sollen, weil sie nicht so ausgeglichen im Temperament sind.

Das Naturschutzgebiet Geltinger Birk umfasst eine Fläche von 773 ha, wobei große Flächen mit Salzwasser vernässt sind, denn das Land liegt unterhalb des Meeresspiegels und der Wasserspiegel wird bei -1m gehalten. Ca 300 kleinere Süßwasserteiche stellen die Wasserversorgung der Tiere sicher.

Beeindruckt von den hier vorhandenen unterschiedlichen Landschaftsformen, die Lebensräume für unzählige Tiere und Pflanzen darstellen, kehrt die Gruppe zurück zum Ausgangspunkt, und mit dem obligatorischen Kaffee und Kuchen klingt das Nachmittagsprogramm aus.

Bilder sind hier zu finden!